Die
Baureihe 646 gehört zur Familie der Gelenktriebwagen (GTW), welche
1996 von der Firma Stadler (Schweiz) entwickelt wurde. Ursprünglich
sollten die Triebwagen der Baureihe 646 von einem Konsortium aus den
Firmen Alusuisse, Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik
(SLM), AEG und DWA Bautzen gebaut werden. Nachdem einzelne Mitglieder
des Konsortiums verkauft wurden und ausschieden, übernahm die Firma
Stadler 2000 die Produktion selbst. Bei der Bezeichnung weisen die
Ziffern die angetriebenen Achsen der Gesamtachszahl aus. Also beim
GTW 2 / 6 bedeutet dies, 2 angetriebene Achsen von insgesamt 6
Achsen. Der GTW 2/6 bildet dabei die kleinste Variante der Familie
der Stadler-Gelenktriebwagen, welche bis zu einer Variante als GTW 4
/ 12 geliefert werden.
Die in Deutschland
verkehrende und als Baureihe 646 bezeichnete Variante des GTW 2/6
wurde im Design dem Trend der Deutschen Bahn AG Anfang der 1990er
Jahre gestaltet und wird seit 2000 ausgeliefert.
Seit 2008 wird die 4.
Generation gefertigt, welche die seit dem selben Jahr geltenden
EU-Crashnormen berücksichtigt und an einer geänderten Front erkenntlich ist.
Der Triebwagen ist in
der Mitte der dreiteiligen Einheit, die beiden Steuerwagen werden als
Baureihe 946 bezeichnet, wobei die Ordnungsnummer der beiden
Steuerwagen sich um 500 unterscheidet. Der Motorwagen hat einen
Durchgang, jedoch keine Sitz- oder Stehplätze.
Diese Triebfahrzeuge
sind auch bei Privatbahnen im Einsatz, darunter bei der UBB. Die
Fahrzeuge der UBB unterscheiden sich zu den DBAG-Fahrzeugen in der
Aufteilung der Sitzplätze und verfügen über mehr
Fahrradstellplätze.
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