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Elektrotriebwagen - UIC-Bauart 94

Baureihe 423 / 433

UIC-Baureihe
DBAG-Baureihe
94 80 0423 / 94 80 0433
423 / 433
Baujahre: 1998 - 2007
Hersteller: ADtranz (LHB, ABB, AEG, DWA, Siemens), Bombardier
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Leistung: 2.350 kW
Dienstmasse: 123,4 t
Länge über Puffer: 67.500 mm
Radsatzanordnung: Bo'Bo' 2Bo'Bo'

Die Baureihe 423 (Mittelwagen = 433) wurde als Ersatz für die Baureihe 420 entwickelt.

Die Baureihe 423 gehört zur Fahrzeugfamilie der Baureihen 423 bis 426. Sie besitzt je Seite 3 statt 2 Einstiegstüren, wobei die 423er für die S-Bahn München keine 1. Klasse besitzen. Die Baureihe 423 ist für die S-Bahn-Netze München, Stuttgart, Frankfurt am Main und Rhein-Ruhr vorgesehen. Bei Großveranstaltungen sind diese Fahrzeuge auch in Hannover im Einsatz, wo sonst nur die Niederflurvariante 424 als S-Bahn fährt.

Während der Expo 2000 waren die eigentlich für München bestimmten Fahrzeuge der BR 423 als Ersatz für die wegen Mängeln nicht eingesetzten Fahrzeuge der BR 424 in Hannover unterwegs. 2006 während der Fußball-WM waren dann die Fahrzeuge 423 087 und 423 089 aus München sowie der 423 436 aus Frankfurt am Main als S21 zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz im Nord-Süd-Tunnel im Einsatz, da die geplante Berliner Gleichstrom-S-Bahn nicht fertig gestellt ist (Plan 2021).

Im Zusammenhang mit der Krise bei der Berliner S-Bahn 2009/2010 wurden wieder Triebzüge aus Stuttgart und München eingesetzt und fuhren als „S-Bahn-Ergänzungsverkehr“ zwischen den größeren Bahnhöfen in Berlin und Potsdam. Zusätzlich waren auch lokbespannte Züge mit Doppelstockwagen oder N-Wagen aus anderen Regionen im Einsatz.

Die 423er haben in München die Baureihe 420 komplett abgelöst. Für das S-Bahnnetz in München wurden von Adtranz / Bombardier 234 Fahrzeuge geliefert sowie nochmal 4 Triebwagen nachgeliefert, so dass insgesamt 238 Einheiten geliefert wurden. Der 423 025 musste inzwischen wegen eines Unfalls verschrottet werden. Die in München als S-Bahn eingesetzte Baureihe 423 entspricht im Wesentlichen den in anderen S-Bahn-Netzen eingesetzten Triebwagen dieser Baureihe. Den Münchener Triebwagen fehlen jedoch die 1. Klasse-Abteile und die Glastrenntüren im Mittelbereich.

Die Fahrzeuge waren teilweise mit Außenwerbung unterwegs.


Wagenkästen der Baureihe 423 am 24.03.2004 im Bahnhof Hennigsdorf
Fotos: Olaf Hoell

Baureihe 423 - Wagenkasten     Baureihe 423 - Wagenkasten     Baureihe 423 - Wagenkasten

423 715 am 15.08.2006 in München-Hauptbahnhof
Foto: Ivo Günther - Sammlung Olaf Hoell

Baureihe 423

423 081 in Nannhofen im August 2003
Foto: Ivo Günther - Sammlung Olaf Hoell

Baureihe 423


423 127 am 27.04.2006 in Geltendorf
Foto: Ivo Günther - Sammlung Olaf Hoell

Baureihe 423

ein 423er am 27.04.2006 in Röhrmoos
Foto: Ivo Günther - Sammlung Olaf Hoell

Baureihe 423


423 592 am 16.04.2006 im Bf. Erding
Foto: Ivo Günther - Sammlung Olaf Hoell

Baureihe 423

423 647 am 17.04.2006 im Bf. Aying
Foto: Ivo Günther - Sammlung Olaf Hoell

Baureihe 423


423 791 am 14.08.2003
in Hennigsdorf-Nord / Teststrecke Bombardier
Foto: Olaf Hoell

Baureihe 423

423 058 in Hennigsdorf bei Berlin am 01.04.2005
(Anschlussgleis zu Bombardier)
Fotos: Olaf Hoell

Baureihe 423     Baureihe 423


423er aus München und Frankfurt / Main in Berlin

Anlässlich der Fußball-WM 2006 in Deutschland mussten vom 08. Juni bis 10. Juli 2006 drei Triebwagen der Baureihe 423 als S-Bahn-Linie 21 in Berlin aushelfen.

Mit dem Bau des neuen Berliner Hauptbahnhofes wurde auch eine S-Bahn-Anbindung vom Nordring zum Südring über den Berliner Hauptbahnhof (tief = Tunnelbahnhof) geplant. Die Ausführung erfolgte ebenso wenig wie die geplante U-Bahnanbindung. Der U-Bahnhof sowie der S-Bahnsteig waren bereits bei der Planung berücksichtigt worden, aber nicht fertiggestellt (nur im Rohbau). Am 08.08.2009 wurde das erste Teilstück der U55 eröffnet und erhielt schnell den Namen „Kanzler-U-Bahn“ und das Teilstück hatte nur 3 Bahnhöfe und warmicht mit dem Rest des Berliner U-Bahnnetzes verbunden. Im Dezember 2020 erfolgte dann die Fertigstellung der gesamten Erweiterung der U5.

Der Neubau der S-Bahnanbindung von Gesundbrunnen zum Hauptbahnhof erfolgt zurzeit. Die Eröffnung ist für 2023 geplant.

Um Während der Fußball-WM 2006 den Fahrgaststrom zu bewältigen wurde die Linie S 21 eingerichtet. Auf ihr fuhren die Triebwagen 423 187 und 423 189 aus München und der 423 436 aus Frankfurt / Main. In den ersten Tagen kam es zu Verwirrungen, da in den beiden Münchener Triebwagen die Netzpläne von Berlin und München vorhanden waren. Der Einsatz hat gezeigt, dass diese S-Bahnlinie in Berlin benötigt wird, jedoch wegen der unterschiedlichen Bahnsteighöhen diese Triebwagen für einen Dauereinsatz zu fahrgastunfreundlich sind (Rollstuhlfahrer!).

Inzwischen haben die Züge ein Redesign erhalten. Dabei wurden die jeweiligen Züge der Netze (Stuttgart und München) unterschiedlich neu ausgestattet.

Den Fahrplan der S21 zur Fußball-WM 2006 in Berlin findest du hier


423 436 als S-Bahn S 21 während der Fußball-WM 2006 in Berlin - Fotos: Olaf Hoell

Baureihe 423 in Berlin   Baureihe 423 in Berlin   Baureihe 423 in Berlin   Baureihe 423 in Berlin


423 187 und 423 189 während der Fußball-WM 2006 vom 08. Juni bis 10. Juli 2006 in Berlin

Baureihe 423 in Berlin   Baureihe 423 in Berlin   Baureihe 423 in Berlin   Baureihe 423 in Berlin

Baureihe 423 in Berlin    Baureihe 423 in Berlin     Baureihe 423 in Berlin


423er aus München und Stuttgart in Berlin

Ergänzungsverkehr

Während der S-Bahn-Krise in Berlin waren von Juli bis September 2009 sowie Anfang 2010 wieder Triebwagen der Baureihe 423 in Berlin als Ersatz- und Ergänzungszüge im Einsatz. Grund war die teilweise Stilllegung der Baureihe 480 und später der Baureihen 485 und 481 der Berliner S-Bahn durch das Eisenbahnbundesamt wegen Mängeln an den Radsätzen bzw. bei der Wartung. Der damit verbundene Fahrzeugmangel führte dazu, dass auf der Stadtbahn keine S-Bahnzüge fuhren. Um den Berliner Hauptbahnhof während dieser Zeit mit dem S-Bahn-Netz zu verbinden, wurde die S 21 wie zur Fußball-WM 2006 wiedereingerichtet sowie Ergänzugslinien geschaffen um die anderen Strecken zu entlasten.

Zusammen mit lokbespannten Zügen mit Doppelstockgarnituren und N-Wagen war dadurch eine „bunte Mischung“ unterwegs. Wegen der fehlenden Sicherungseinrichtungen wie bei der Berliner S-Bahn üblich (Bernauer Sperre und ZBS) konnte der Ersatzverkehr nur auf den Regional- und Fernbahngleisen erfolgen und nur an großen Bahnhöfen gehalten werden.

Den Netzplan zum S-Bahn Chaos in Berlin findest du hier


423 161 als „S-Bahn Ersatz“ in Berlin im August 2009 – Fotos: Olaf Hoell

Baureihe 423 in Berlin    Baureihe 423 in Berlin    Baureihe 423 in Berlin

Baureihe 423 in Berlin     Baureihe 423 in Berlin     Baureihe 423 in
Berlin


423 017 als „S-Bahn Ergänzungsverkehr“
in Berlin-Hauptbahnhof am 25.10.2009
Foto: Olaf Hoell

Baureihe 423

423 451 als „S-Bahn Ergänzungsverkehr“
in Berlin-Hauptbahnhof am 20.02.2010
Foto: Olaf Hoell

Baureihe 423


423 033 als „S-Bahn Ergänzungsverkehr“ in Berlin am 20.02.2010 – Fotos: Olaf Hoell

Baureihe 423 in Berlin     Baureihe 423 in Berlin     Baureihe 423 in Berlin


Baureihe 423 Redesign

423 400 auf der InnoTrans 2014 als Musterzug für das Redesign
Berlin-Messegelände, 27.09.2014 – Fotos: Olaf Hoell

Baureihe 423 Redesign     Baureihe 423 Redesign     Baureihe 423 Redesign

Baureihe 423 Redesign     Baureihe 423 Redesign     Baureihe 423 Redesign

Baureihe 423 Redesign     Baureihe 423 Redesign     Baureihe 423 Redesign     Baureihe 423 Redesign


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